Donnerstag, 17. Dezember 2009

99 problems but a chick ain´t one

Ich denke gar nicht mehr an Zigaretten. Das ging so unheimlich schnell, dass es fast unheimlich ist. Als wäre der Schalter unbemerkt umgelegt worden und damit die Sucht aus meiner Erinnerung geblitz-dingst worden.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mein Kopf ständig an anderen Orten sein muss und sich nicht auf die Raucherei konzentrieren kann.

Wenn einem die Lohnsteuerkarte abhanden kommt.
Wenn einem der Arbeitgeber kein Geld überweisen will ohne das Papierchen.
Wenn die Bank einem dann Fragen stellt, wo das Geld bliebe und als Konsequenz die Auszahlung verneint.
Und die Behörden Geld wollen, damit man eine Lohnsteuerkarte ausstellen kann. Da wär ja nicht mal Geld für ne Packung.
Zum Glück ist das mittlerweile alles erledigt. Man denkt nicht wirklich an Zigaretten in solchen Phasen, eher an Essen, das auf den Tisch kommen soll.

Wenn man einerseits Bewerbungen schreiben muss um wieder eine bequeme Festanstellung zu bekommen und gleichzeitig die Anfänge von geträumter Selbstständigkeit auf den Weg bringen will. Wenn man schulisch in eine Projektarbeit eingebunden wird und nebenbei trotzdem irgendwie auch mal Geld verdienen muss.

Da bleibt einem keine Zeit ans Rauchen zu denken.

Wenn Weihnachten vor der Tür steht und man eine große Familie zu beschenken hat. In großen Kaufhäusern mit noch größeren Menschenmassen konkurrieren muss. Wenn der Schnee fällt und man sich für den Kälte-empfindlichsten Menschen in Oberbayern hält.

Da verschwendet man keinen Gedanken daran, eine Zigarette zwischen die Finger zu nehmen. Die Hände bleiben in den Handschuhen bleiben in den Jackentaschen.

Und dann kommen die Momente, in denen man entspannen kann. Wo man es sich bequem machen darf. Wärme spürt. Und immer noch keine rauchen will.

Dann wirken Probleme manchmal nur wie positiver Stress.






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